Im Frühjahr 2020 breitete sich das Coronavirus in Deutschland aus und auch der Fußball stand in dieser Zeit zunächst weitgehend still. Naturgemäß wurde es in der Folge auch rund um unseren Fanclub einige Zeit etwas ruhiger. Als im Nachgang des ersten Lockdowns in Deutschland Schritt für Schritt eine weitestgehende Maskenpflicht eingeführt wurde, kam uns die Idee, eigene, mit unserem Logo bedruckte Masken, herstellen zu lassen. Hierdurch wollten wir unseren Mitgliedern auch in einer Zeit leerer Stadien eine Möglichkeit schaffen, sich mit dem Fanclub und dem Verein zu identifizieren. Gleichwohl war uns immer bewusst, dass der Fußball in diesem Jahr allenfalls eine untergeordnete Rolle einnehmen würde. Aus diesem Grund entschlossen wir uns auch, den Erlös aus dem Verkauf der Masken einem wohltätigen Zweck zu spenden.
Zukommen sollte unsere Spende dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst. Der durch ehrenamtlichen Mitarbeiter betriebene Verein betreibt bundesweit über 20 ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste und begleitet in diesem Rahmen regelmäßig betroffene Familien im häuslichen Umfeld. Der Verein steht in Frankfurt und Umgebung offen für Familien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Zusätzlich hierzu werden in den Vereinsräumlichkeiten Veranstaltungen angeboten, bei denen sich betroffene Familien, Mitarbeiter sowie Interessierte begegnen, austauschen und informieren können. Etwa 100 Stunden werden seitens des Vereins in die Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter investiert. Die Begleitung Betroffener ist dabei vollständig kostenfrei. Der Verein muss hierfür 80% seiner Kosten durch Spenden decken.
Im weiteren Verlauf des Jahres zeigte sich, dass es uns auch weiterhin nicht möglich sein würde, in einem zulässigen und verantwortungsvollem Rahmen gemeinsame Veranstaltungen mit unseren Freunden und Mitgliedern zu organisieren. Auch die jährliche Weihnachtsfeier würde dieses Jahr nicht in gewohntem Rahmen stattfinden können. Angesichts dieses limitierten Programms erschien es uns nur fair, für das kommende Jahr auf die Erhebung eines Mitgliedbeitrags zu verzichten. Gleichwohl stellten wir unseren Mitgliedern frei, unsere Spende aus dem Erlös der Masken, um den Betrag des eigentlichen Beitrags aufzustocken.
Das Ergebnis war schlichtweg überwältigend! Innerhalb kürzester Zeit erreichten wir einen Gesamtbetrag für unsere Spende in Höhe von EUR 3.100, welchen wir rechtzeitig vor Weihnachten dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst mit großer Freude überreichen durften.
Ausführliche Informationen über den Kinder- und Jugendhospizdienst gibt es unter www.akhd-frankfurt.de.